la grande tristesse?
- am November 11, 2016
- von Matze
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Herbst 2016. Dauerregen im Wald.
Der Nebel senkt sich behutsam über die Baumwipfel und die Dämmerung kündigt vorsichtig den Abend und die bevorstehende Nacht an.
Ich befinde mich mitten in einem Konzert von Farben und Tönen: Eine Farbenvielfalt von hellgelb über orange, ocker bis braun und allen Zwischenfacetten treffen mein Auge. Die Bäume zeigen noch einmal ihr schönstes Farbenkleid, bevor sie sich blätterlos in die lange Winterzeit begeben. Zugleich sind ihre Blätter Instrumente im Regen. Jedes Blatt nimmt Tropfen auf oder gibt welche an den Waldboden ab. Hunderte von hohen und tiefen, hellen und dumpfen, lauten und leisen Tönen fallender Regentropfen bilden eine atemberaubende Geräuschkulisse. Prasselnde Stille.
Einfach innehalten und diesen Moment wirken lassen und in sich aufnehmen.
Und schon wird aus einem verregneten, vermeintlich tristen Regentag im nasskalten Wald ein Momentum: Ein Lobpreis der Natur auf den einen Schöpfergott.
Und auch ich stimme ein: Ehre, Dank, Lob und Preis, sei Dir allmächtiger Gott. Vater und Erlöser. Jesus Christus.
Amen.